The Genius of Thelonious Monk
Thelonious Monk (1917-1982) wurde oft als „das Genie der modernen Musik“ bezeichnet. Das ist eine treffende Beschreibung für einen Mann, dessen einzigartige Konzepte von Melodie, harmonischer Struktur und Stil zu seinen Lebzeiten neue Maßstäbe für die Entwicklung des Jazz setzten und dessen kreativer Funke auch heute noch neue Generationen inspiriert.
Als Pianist war Monks unverwechselbarer Stil unverkennbar: kantig, aber mit einem swingenden Groove, der nie aufgab. Aber es sind Monks Kompositionen, die ihm einen Platz im „ewigen Buch“ der Jazzstandards eingebracht haben und ihn in die Reihe der größten musikalischen Erneuerer aller Zeiten stellen. In New York City wurde man in der Bebop-Ära ab Ende der 1940er Jahre erstmals auf ihn aufmerksam. Während seine Zeitgenossen ihn verehrten und von ihm lernten, war Monks Musik nie wirklich Bebop. Sie war stilübergreifend und epochenübergreifend. Im Laufe der Jahre, als neue Formen in die wechselnden Strömungen der Jazzentwicklung eintraten, war Monks Musik, so wie er sie spielte, immer einfach Monk: absolut einzigartig und seiner eigenen ursprünglichen Vision treu. Doch in den Händen so vieler großer Künstler, die Monks zeitloses kompositorisches Talent bewunderten – von Bud Powell über Miles Davis und Chick Corea bis hin zu Brad Mehldau und zahllosen anderen – ist es eine Musik mit einer Elastizität, die sich für endlose Interpretationen öffnet. Und durch all das hindurch leuchtet die Essenz von Monk – das helle Licht seines Genies.

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Explorer Sessions
Bei den Explorer Sessions handelt es sich um eine wiederkehrende Veranstaltung bei den Jazzit Sessions am Dienstagabend — etwa alle zwei Monate — bei der ein ausgewähltes Thema im Mittelpunkt der Musik des Abends steht. Dabei kann es sich um die Beiträge bestimmter Künstler*innen oder Komponist*innen handeln, um einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Periode in der Geschichte des Jazz, vielleicht um die Musik eines einzigen wichtigen Albums oder um ein verbindendes Konzept, das Musik unterschiedlicher Herkunft zusammenführt. Das übergreifende Ziel jeder Explorer Session ist es, jene Künstler*innen zu würdigen, die herausragende Erfolge für dieses Genre geleistet haben – die Explorer, die über die Grenzen ihrer Zeit hinausgingen und so die Musik, die wir Jazz nennen, weiterentwickelten.
Diese Musik wird dem Jazzit-Publikum von einigen der besten Salzburger Jazzmusiker*innen näher gebracht. Sie werden dabei selbst zu „Explorern“, wenn sie die tiefere Substanz und Bedeutung des jeweiligen Themas des Abends (wieder)entdecken und enthüllen.
Im Anschluss an das kuratierte Eröffnungsset jeder Explorer Session und getreu der Tradition der Jazzit:Session am Dienstag sind alle Musiker*innen zu einer offenen Jam Session eingeladen. Wie immer ist hier musikalisch alles erlaubt, aber wir möchten alle Einsteiger*innen ermutigen mit ihren musikalischen Beiträgen auf das Thema des Abends Bezug zu nehmen.
Besetzung:
Robert Friedl (tenor sax)
Gernot Haslauer (trombone)
Danny Rico (piano)
Bene Halus-Woll (bass)
Lex O’Brien (drums)
Einsteiger:innen, bitte beachtet unsere Session Guidelines!
Das Jazzit-Explorer-Team wird bei dieser Session mit Freude einige von Monks Kompositionen spielen, die nicht so oft zu hören sind. Bei der Jam Session nach dem Eröffnungsset sind die Gastmusiker:innnen dann aufgefordert, Monks Musik weiter zu erforschen. Hier sind einige der Stücke, die wir empfehlen möchten. Oder auch gerne eigene Vorschläge mitbringen!
In Walked Bud
Rhythm-a-Ning
Well You Needn’t
Straight, No Chaser
Friday the 13th
Info:
Jazzit:Bar ab 18:00 Uhr geöffnet
Beginn: 20.30 Uhr
Eintritt frei!
Foto Credit: Everett / Shutterstock