Mit ihrem gelungenen Debut-Album „Din Of Inequity“ katapultierten sich Sexmob 1998 in die Gehörgänge der Jazzer und Funker. Hinter dem erfrischenden Namen verbirgt sich eine Viererbande nicht ganz unbekannter, durchgeknallter New Yorker, die sich um den Trompeter Steven Bernstein (u.a. Lounge Lizards, Aretha Franklin, Don Byron) scharen. Schlagzeuger Kenny Wollesen ist einer der „most busiest“ people in New York und spielte mit John Zorn und Tom Waits. Oberste Priorität hat bei Sexmob der Humor, mit dem sie in die Lachzentren der Hörer eindringen, um dort einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Fundiertes Handwerk, ungeheure Kreativität und perfekte Kommunikation tun ihr Übriges, um diese Formation zu einer Ausnahmeband werden zu lassen. Ihr musikalisches Konzept verarbeitet neben Eigenkompositionen vor allem berühmte Stücke großer Vorbilder. Von Madonna über James Bond bis zur „Schönen Blauen Donau“ spannt sich ihr Liederreigen, der sich laut Jazzthing als Freakshow zwischen Kirmes-Dixieland, Festzelt-Funk und Free Jazz präsentiert. Diese Verortung klingt ebenso skurril wie die Musik der vier Sexmobber. Auf ihrem aktuellen Album „Cultural Capital“ – die Nummern allesamt mit einer Prise Humor gewürzte Kompositionen von Steven Bernstein, ihr 20jähriges Bestehen.
Besetzung Steven Bernstein: tp Briggan Krauss: sax Tony Scherr: b Kenny Wollesen: dr